Die Bienen sterben – Na Und?

Es scheint so weit zu sein. Denn es gibt erste Zeichen, dass es den Bienen nicht mehr so gut geht wie früher. Das scheint in den USA noch ernsthafter zu sein, als hierzulande oder in Europa allgemein. Das Problem ist seit Jahren bekannt. Aber was passiert? Genau: Nichts. Die Bienen sterben also. Na Und?

Dass die Bienen sterben scheint sich inzwischen herumgesprochen zu haben. Es gibt reihenweise Artikel zu diesem Thema im Internet und auch Reportagen im Fernsehen.

Besonders beeindruckend fand ich die Tatsache, dass sogar die „Deutschen Wirtschaftsnachrichten“ sich dieses Themas intensiv und extensiv annahmen (Rätselhaftes Bienensterben alarmiert US-Regierung ). Aber der Grund wurde hier schnell klar. Es war der gleiche Grund, warum auch die amerikanische Regierung urplötzlich die armen Bienchen so lieb zu haben scheint: Geld. Was sonst?

Denn diesen Leuten liegt die Artenvielfalt überhaupt nicht am Herzen. Diese Leute werden nur dann hellhörig, wenn finanzielle Verluste drohen. Da laut „Spiegel“ die amerikanischen Imker jedes vierte Bienenvolk verlieren, droht dort ein immenser finanzieller Schaden (USA: Obama-Regierung will massenhaftes Bienensterben stoppen).

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„Spiegel“ und „Deutsche Wirtschaftsnachrichten“ wissen zu berichten, dass Bienen in den USA für die Bestäubung von einem Viertel aller dort erzeugten Früchte zuständig sind. Mandeln zum Beispiel sind das zweitwichtigste Erzeugnis der amerikanischen Agrarindustrie. Und die werden so gut wie ausschließlich von Bienen bestäubt.

Vor lauter Bestäubung haben sich dann die Wirtschaftsrechner der amerikanischen Regierung einmal hingesetzt und den Wert dieser Bestäubung errechnet, und sind dabei auf 15 Milliarden Dollar gekommen. Dazu kommen dann noch einmal 9 Milliarden Dollar Bestäubungsleistung von wilden Hummeln. Diese Zahlen gelten nur für die USA. Weltweit wird die Bestäubungsleistung der Bienen auf über 260 Milliarden Euro geschätzt.

Ursachenforschung – honigsüß

Bei 24 Milliarden Dollar möglichen Verlusten hört natürlich der Spaß auf. Die „Deutschen Wirtschaftsnachrichten“ wissen zu berichten, dass bei einem weiteren Bienensterben es bald einige Produkte nicht mehr geben wird. Dies sind Kirschen, Wassermelonen, Kiwis und Avocados (Studie: Bienen-Sterben in Europa ist alarmierend). Insgesamt sind rund 35 Prozent aller Nahrungsmittel auf die Arbeit der Bienen angewiesen.

Da werden laut „Spiegel“ auch die Pestizide als mögliche Ursache diskutiert. Aber, so argumentiert das Blatt weiter, die „genauen Ursachen des Bienensterbens sind bislang unklar. Vermutet werden mehrere Faktoren, darunter Parasiten, wie die Varroa-Milbe, Krankheiten, der Verlust der genetischen Vielfalt, falsche Fütterung und Pestizide.

Dabei stelle ich mir die Frage, warum man beim „Spiegel“ Parasiten und Krankheiten voneinander trennt? Sind etwa Krankheiten schlimm und  Parasiten ein ungesundes Hobby der Bienen? Gibt es einen Verlust der genetischen Vielfalt und was ist hier die Ursache dafür? Wer füttert die wilden Bienen, wenn die sich nicht selbst füttern?

Warum sind auf einmal Milben eine Gefahr für die Bienen? Hat es die nicht neben den Bienen schon seit Urgedenken gegeben, ohne die Bienen zu gefährden? Das Einzige in dieser Auflistung, das neu und nicht ungefährlich ist, das sind die Pestizide. Denn die zeichnen sich ja dadurch aus, auch Insekten wie den Bienen den Garaus zu machen.

Umso erstaunlicher ist der Standpunkt der „Deutschen Wirtschaftsnachrichten“, die im oben zitierten Beitrag eine Studie zitieren, die herausgefunden hat, dass „Insektizide und Fungizide die Grundlage für das Massensterben der Bienen bilden.“ Also doch!? Und fast noch bemerkenswerter ist der darauf folgende Satz: „Dabei kommt es auf die Wechselwirkung dieser chemischen Produkte an, die noch immer nicht hinreichend untersucht werden konnten.“ Aber Hallo!

Es gibt also Wechselwirkungen bei Pestiziden, die bis heute niemand interessiert hat. Also wieder einmal wurde die Sicherheit nicht bewiesen, sondern als bewiesen unterstellt – die Hypothese als Beweis oder die Quadratur des Kreises der chemischen Industrie. Mich stört hier das Wörtchen „konnten“.

Da fliegen die Jungs zum Mond, sind aber nicht in der Lage, Wechselwirkungen, die man in der pharmazeutischen Industrie sehr wohl, sehr gut beschreiben kann, auch in der Ökologie zu erforschen. Das glaub´ ich nicht. Solche Wechselwirkungen zu erforschen ist mühsam und kostspielig, wovor der tüchtige Geschäftsmann sich scheut. Denn Umsatz ist sein Ziel, nicht Sicherheit für Bienen und Ökologie.

Beim Weiterlesen des Artikels kommt noch eine andere Dimension des „Nicht-Könnens“ hinzu. Und die heißt: „Nicht-Dürfen“. Denn die oben zitierte Studie wollte besonders den Gründen für den „winterlichen Massentod“ nachgehen. Daraus wurde aber nichts. Warum? Die „WirtschaftsWoche“ gibt die Erklärung in Fettdruck dazu:

Die Autoren der Studie hatten ursprünglich einen starken Fokus auf Pestizide legen wollen, was jedoch durch die Regierungen der betroffenen Länder untersagt wurde.

Zusammenhänge nicht sehen können, weil man nicht das Fachwissen oder allgemein nicht die intellektuellen Kapazitäten dazu hat, das ist eine Sache. Aber Zusammenhänge sehen und sie bewusst ausblenden, das hat mit mangelndem Intellekt und fehlendem Wissen nichts zu tun, sondern ist einfach nur kriminell.

Die Ursache für diese Bemühungen der Verschleierung und Wissenschaftsbeugung sind schnell klar, wenn wir den „Spiegel“-Artikel weiter verfolgen. Denn hier können wir lesen, dass die Herstellerfirmen von Pestiziden zu rechtlichen Mitteln gegriffen haben, um ein Verbot der Pestizide zu unterbinden.

Trotzdem gibt es in der EU seit vergangenem Jahr Verbote für bestimmte Pestizide. Syngenta, BASF und Bayer sind mit einigen ihrer Produkte davon betroffen. Folgerichtig haben alle drei Firmen geklagt. Die EU-Kommission hatte das Verbot beziehungsweise einen eingeschränkten Einsatz mit den Problemen bei den Honigbienen begründet.

Und nur mal so nebenbei: die geplanten Handelsabkommen mit Kanada (CETA) und den USA (TTIP) sollen ja die „Investorenschutzklausel“ als wichtigsten Bestandteil haben. Das bedeutet, dass dann Firmen wie Bayer etc. Schadenersatz für das Pestizidverbot einklagen könnten.

Fazit

Wenn man die Ursachen für das Bienensterben nicht mehr leugnen kann, dann muss man die Erforschung und Klarstellung dieser Ursachen verwässern und notfalls sogar verbieten, damit die „armen“ Pestizid-Hersteller nicht um ihre wohlverdienten Pfründe kommen.

Als Begleitmusik dazu dient so lange eine heuchlerische Diskussion um Krankheiten, Parasiten, genetische Viel- oder Einfalt und andere irrelevante Themen, die hoffentlich von den eigentlichen Ursachen ablenken helfen.

Bei den Zigaretten war das Vorgehen und die Reaktion der Zigarettenhersteller damals genau so. Die Amerikaner sagen dazu: „History repeats itself.“ Auf Deutsch: Eher fangen die Bienen das Rauchen an, als dass die Pestizid-Hersteller einen Zusammenhang zwischen ihren Produkten und dem Bienensterben zugeben – auch wenn er noch so klar auf der Hand liegt.

Ergänzung 26.9.2014

Eine Sendung des SWR zum Thema Bienensterben verdeutlicht die dramatische Problematik. Die Sendung ist in der ARD Mediathek noch abrufbar unter: Warum sterben die Bienen? Imker schlagen Alarm.

Um es auf den Punkt zu bringen: Man stelle sich einmal vor, was in Deutschland los wäre, wenn jedes Jahr 30% der Kühe, der Schweine oder der Hühner „einfach verenden“ würden? Und jetzt kommt das ABER: Das Fleisch und die Milch brauchen wir zum überleben NICHT. Aber zwei Drittel unserer Gemüse und Obstsorten? Das bedeutet: Keine Erdbeeren, keine Äpfel. Wie die Ernährung dann überhaupt sichergestellt werden könnte ist überhaupt nicht abzuschätzen. Einige Experten warnen: „Dann können wir uns kaum noch verpflegen.

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René Gräber

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14 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Avatar
    Wahrheitsfinder

    14. August 2014 um 23:37

    Pestizide; Fungizid, viruzide als mit-Ursache des Bienensterbens, hinzu kommen die Chemtrails, alles zusammen wirkt gegen die gesamte Natur. Pflanzen Tiere Menschen alle Leiden und werden chronisch krank. die chemischen und pharmakologische Industrie profitieren in jedem Falle!!!
    im letzten Hemd nehmen jedoch alle nichts mit; das ist die Wahrheit!

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    Herbert Ahrens

    26. August 2014 um 09:51

    Hallo Wahrheitsfinder, wie Recht Sie haben. Niemand wird auf seiner Reise was mitnehmen können. Das vergessen sehr viele…

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    Soweit ich weiß, ist die Varroa-Milbe eigentlich aus Ost-Asien. Die dortigen Bienen kommen damit auch zurecht – sprich die erwachsenen Bienen sind nicht befallen und wehren sich. Die westlichen Bienensorten zeigen aber überhaupt keine Abwehrmechanismen.

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    Noch ein kurzer Kommentar: Nach meinem Wissen, müssen alle neuen Präparate der Agro-Pharma heute zeigen, dass sie u.a. nicht bienenschädlich sind. Ohne dies wird es mit der Zulassung schwer

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    Das ist doch nicht gut für die Umwelt und für die Tiere selbst.

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    Vielleicht sollten sie mal schnellstens mit den Besprühen von Wolken aufhören(Chemtails). Geoingeneering u.s.w.

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    Danke für den Beitrag zum Bienensterben. Es ist ungeheurlich. Ich selbst wurde mit einem sgarken Coktail aus Pestizid und Herbizid vergiftet. Es war Ende 2012. Trotz sofortiger Gegenmanahmen leide ich bis heute sehr drunter. Nun bin ich aber groß und wiege einige Kilos. Wie qualvoll diese Kleinen zugrunde gehen können andere Menschen kaum erahnen.

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    Der Schweizer Film „More than Honey“ zu diesem Thema ein absolutes Muss!
    Immer wieder Danke für Ihre gut recherchierten Berichte!

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    Großes Kompliment für diesen aufschlußreichen Artikel . Was kann mensch tun, um diesem ignoranten Wahnsinn etwas entgegenzusetzen? Ich überlege ernsthaft, trotz aller Mißlichkeiten mit dem Imkern zu beginnen. In der Hoffnung, daß noch viele positiv-kritische Geister Ihre Seite lesen grüßt Maria aus Leipzig, die als Phytotherapeutin in spe mit einem HP zusammenarbeitet.

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    Danke für den sehr guten Bericht! Es macht wütend zu erleben, wie die Chemiekonzerne alles,
    aufgrund der finanziellen Hintergründe in eigener Sache, ablehnen können! Nur Profit, da wird Regierung etc.schlicht und einfach erpresst und gibt klein bei!
    In der Pharma-Industrie ja leider genauso.

    Was tun?

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    Warum wird hier nichts von der schädlichen Mikrowellenstrahlung allerorten (Mobilfunkmasten und -telefone, WiFi/W-LAN) erwähnt? Diese trägt nachweislich ebenfalls ganz erheblich zum weltweiten Bienensterben bei! So gut dieser Artikel sein mag, er bringt nur die halbe Wahrheit!

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    Andreas Oberländer

    3. Dezember 2014 um 13:21

    Sehr geehrter Herr Gräber,
    mit Interesse habe ich ihren Beitrag hier gelesen. Einiges an Argumenten haben Sie sehr schön zusammengetragen.
    Leider ist das Thema sehr komplex und zwischen Wissenschaft und Imkern gibt es große Unterschiede in der Wahrnehmung. Während die Wissenschaft den Hauptgrund in der Varroa-Milbe verortet sieht ein nicht unerheblicher Teil das Problem bei den eingesetzten Mitteln auf unseren Feldern. Die Varroa-Milbe ist unbestritten ein Problem für unsere Bienenvölker und hier mag die Wissenschaft durchaus recht haben das in vielen Fällen dies auch Grund für den Exitus eines Bienenvolkes ist. Ein anderer Teil der Wahrheit ist aber, das Pflanzenschutzmittel wegbereiter für die Varroa-Milbe sind und ein geschwächtes Individuum weniger Widerstandskraft besitzt.
    Untersuchungen des gern als Referenz genommenen Bienenmonitorings konnten in 75 bis 90% der genommen Proben des Bienenbrotes (der Nahrung des Bienenvolkes im Stock) bis zu 6 unterschiedliche Wirkstoffe aus Pflanzenschutzmitteln pro Probe nachweisen. In der Summe aller Proben fanden sich bis zu 90 verschiedene Wirkstoffe. Aus den Zahlen muss jeder eigene Schlüsse ziehen und ich denke man kommt aufgrund dessen sehr leicht zu dem Schluss das ein Cocktail dieser Art auf Dauer gesundheitlich nicht förderlich sein wird.
    Gern wird auch immer Amerika als Problemland genannt, was aber verschwiegen wird ist, das wir diese Probleme auch in unserer Nähe haben. Aus dem Burgenland in Österreich vermelden Imker aktuell Völkerverluste von bis zu 80% und auch in Teilen der Sächsischen Schweiz ist dieses leider bittere Realität. Im Fall der Sächsischen Schweiz wird der kausale Zusammenhang zwischen Landwirtschaft und Bienensterben leider besonders deutlich, denn während man den Imkern auf deutscher Seite immer noch Behandlungsfehler im Kampf gegen die Varroa Destructor unterstellt wurde auf tschechischer Seite die Landwirtschaft eingestellt und damit sank die Völkerverlustrate schlagartig auf durchschnittliche Werte.
    Im Verlauf dieser der Diskussion hier kam bereits der Einwand bzw. der Hinweis auf die Zulassung von Pflanzenschutzmittel. Sicher ist dieser Einwand richtig, doch bezieht sich jede Zulassung auf den Einzelwirkstoff und selbst für diese liegen keine Langzeituntersuchungen vor. Außerdem vertritt das Bundeamt für Risikobewertung offensichtlich andere Ansichten als das Julius Kühn Institut aus deren Bewertung ich hier einmal kurz zitieren darf.

    Mais, auch Saatmais: Risikominimierungsmaßnahmen nicht ausreichend. JKI sieht diese Anwendungen als nicht sicher an, ein unakzeptables Risiko ist nicht auszuschließen
    –Getreide, auch Wintergetreide:
    Risikominimierungsmaßnahmen nicht ausreichend. JKI sieht diese Anwendungen als nicht sicher an, ein unakzeptables Risiko ist nicht auszuschließen
    –Winterraps

    In Deutschland unter Berücksichtigung von Risiko-minimierungsmaßnahmen keine Schädigung von Bienenvölkern, akzeptables Risiko

    Die Frage ist wie es trotz solcher Einschätzung zu einer Zulassung der Mittel kommen konnte, denn wenn man ein Risiko nicht ausschließen kann und etwas dennoch in Verkehr bringt handelt man aus meiner Sicht grob fahrlässig.

    Mit freundlichen Grüßen
    Andreas Oberländer

  13. Avatar

    Was R.Gräber und A.Oberländer schon sagten muss unbedingt noch ergänzt werden mit den Fehlern der heutigen Landwirtschaft. Nicht nur, dass sie es ist die die Pestizide, Herbizide, Fungizide auf Wiesen, Äcker und Bäume und Sträucher ausbringt und so direkten Schaden an Insekten, Käfern, Würmern und Bodenmikroben verursachen, es ist die Bewirtschaftung selbst, die das Verhungern der kleinen Tierchen auslöst.
    Wer wie ich täglich durch Wald und Fluren wandert, beobachtet nun schon seit Jahrzehnten, wie die Bauern mit ihrem Land umgehen: Kaum ist der letzte Schnee (den es immer seltener gibt) Geschichte, wird gedüngt, dass man die Grasnarbe kaum noch sieht. Damit werden die wenigen Grassorten die es noch gibt hochgepuscht. Beginnt der Löwenzahn zu blühen, ist schon die erste Mahd fällig, d.h. man gönnt den Nektarsammlern nicht einmal die erste Honigtracht und so geht es durch das ganze Jahr: Alle blühenden Pflanzen werden schon lange vor dem Versamen geschnitten, sodass nach 3-5 Jahren alle Blüher ausgerottet sind. Die wenigen Gänseblümchen die das überstehen, können die Insekten nicht ernähren. Gab es früher ein vielfältiges Gemisch von hunderterlei verschiedener Wiesenpflanzen, reduziert sich dies nun auf eine handvoll Grassorten die zu den Schilfgräsern zählen. Hauptsache das Viehfutter ist möglichst Proteinreich, damit es eine hohe Milchleistung gibt. Ähnliches geschieht mit den Getreidesorten. In manchen Regionen sieht man Monokulturen über viel Quadratkilometer. Jeder Strauch und Baum oder Graben stört, Hort für „Unkräuter, und Getier“. Mit Walzen werden die Flächen pflegeleicht gemacht-> Tod für Hummeln, Käfer, Kleintiere. Subventioniert mit unseren Steuergeldern! Das nennt sich dann EU-geförderte Ökologie. Die 27 Landwirte in meiner Heimatgemeinde kassieren zusammen etwa eine halbe Million Euro.
    In Bayern gab es jüngst ein Volksbegehren „Rettet die Bienen“ mit Rekordbeteiligung, nun bin ich aber gespannt was die neue Landesregierung den Bürgern an neuen Gesetzen zur Abstimmung vorlegen wird von einem Parteikader das über mehr als 60 Jahre die jetzige Art der Landwirtschaft forciert hat.

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